Kurzanleitung wettermelden.at


Warum Wettermelden?

Unsere GeoSphere Wetterstationen messen mit grosser Genauigkeit Eigenschaften der Luft wie Druck, Temperatur, Feuchte und andere Wettereigenschaften. Auswirkungen des Wetters am Boden wie Sturmschäden, Überflutungen, Muren oder andere markante Wetterphänomene und deren gefährliche Auswirkungen wie z.B. Gewitter, Tornados und Glätte können wir nicht direkt messen.

Damit unser Vorhersage-Team die entsprechende Information bekommt, benötigen wir verlässliche Meldungen über die Auswirkung des Wetters am Boden – über den so genannten „Impact“.

Damit kann die GeoSphere Austria Prognosen und Warnungen für die Öffentlichkeit in Echtzeit verbessern.

Mit der Web-App www.wettermelden.at kann aber einfach auch „normales“ Wetter gemeldet und so der GeoSphere Wettervorhersage mitgeteilt werden, ob deren Prognose für Ort und Zeit stimmt.


So wird es gemacht:

Vor der Benutzung der Web-App wettermelden.at bitte immer den Internetzugang und die Lokalisierung / Verortung des Mobilgerätes aktivieren.

Beim Aufrufen der Web-App wettermelden.at im Web-Browser folgt nach einem kurzen Splash-Screen mit unserem Logo die Einverständniserklärung zu den Allgemeinen Geschäfts Bedingungen AGB und der Datenschutzerklärung.


Karte:

Im nächsten Schritt öffnet sich eine Karte mit den aktuellen Wettermeldungen der letzten drei Stunden.

Auf dieser kann mit dem Lokalisierungs-Button (links unten) geprüft werden, ob das Gerät korrekt verortet wurde.

Ebenso lässt sich die Karte mit entsprechenden Buttons zoomen. Auf Mobilgeräten ist dies auch wie sonst üblich mit zwei Fingern möglich.


Warnstatus:

Bei einer aktiven GeoSphere Austria Wetterwarnung, erscheint neben den obigen Buttons ein weiterer zur Anzeige des Wetter-Warnstatus.

Ist dieser Button (W) eingeschalten, werden alle aktiven Warnungen für den aktuellen Zeitpunkt sowie die nächsten drei Stunden angezeigt.

Funktionsleiste:

Am oberen Rand der Karte sind in einer separaten Leiste weitere Funktionen verfügbar (von links nach rechts):

  • Wahl-Buttons für die Darstellung der Meldungen der letzten 3 Stunden oder der letzten 24 Stunden
    • Bei der Wahl der letzten 24 Stunden können die Meldungen im jeweiligen Kartenausschnitt auch in zeitlicher Reihenfolge als Film abgespielt werden
  • Wahl-Buttons für die Darstellung der Meldungen in Form einer Karte oder als Liste - jeweils für beide Zeiträume, 3 oder 24 Stunden
  • Auswahl der Meldeparameter mit dem PLUS-Button
  • Menü-Button


Auswahl der Melde-Parameter, PLUS-Button:


Schritt (1): Auswahl der Parameterklasse (z.B. Niederschlag, Regen und Schneefall)

Schritt (2): Auswahl des Parameters (z.B. Regen)

Schritt (3): falls vorhanden, Auswahl der Parameter-Intensität

Schritt (4): gegebenenfalls Foto machen, Kommentar schreiben, dann Meldung veröffentlichen / absenden


Menü-Funktionen:


  • Login:
    • Registrierung, Login Funktion, Kontoverwaltung
  • Einstellungen:
    • Sprachwahl
  • Glossar der Meldeparameter:
    • Detaillierte Beschreibung der Meldeparameter, Hintergrundinformationen, Tipps
  • Share-Buttons
    • Bitte den jeweiligen Share-Button wählen, der Link zur aktuellen Wettermeldung wird angezeigt



Wichtig, beim Wettermelden bitte beachten:

  1. Die allerwichtigste Regel zuerst:
    Bei Extremwetter oder anderen Extremereignissen so rasch als möglich den Gefahrenbereich verlassen! Tornados, Lawinen, Muren, Waldbrände und andere gefährliche Phänomene aus sicherer Distanz oder erst (kurz) nach Ende der Gefahr melden!
  2. Womit Wettermelden?
    Wenn möglich, grundsätzlich im Freien mit Mobiltelefon oder Tablet Wetter-melden, oder bei geöffnetem Fenster aus geschützten Räumen (Haus oder KFZ)
  3. Wann melden?
    Wetter- und Impact-Meldungen mit wettermelden.at sind grundsätzlich Echtzeit-Meldungen.
    Beobachtungen über Ereignisse, die Stunden, Tage oder noch länger zurückliegen, bitte in entsprechende Datenbanken wie z.B. ESSL ESWD (eswd.eu) bei Gelegenheit nachtragen oder per Mail an wettermelden@zamg.ac.at mitteilen. Wenn Schäden unmittelbar nach einem gefährlichen Wetterereignis ohne Zweifel erkennbar sind, dann können diese auch zu einem späteren Zeitpunkt gemeldet werden (z.B. Schäden von Tornados, Blitzschlag, Steinschlag, Lawine, Muren, ...)
  4. Nicht vergessen!
    Die Internetverbindung für das Mobil-Gerät aktivieren, die Lokalisierung aktivieren - dabei bitte die höchste Genauigkeit zulassen: z.B. Satellit plus Mobilfunkmasten plus WLAN Hotspots plus Bluetooth. Bitte den Browser aktivieren, empfohlen werden aktuelle Versionen von Firefox oder Chrome, bitte auch regelmässig die Browser-Cache löschen oder ein Seiten-Reload durchführen.
  5. Nicht vergessen!
    Vor dem Wettermelden sicherstellen, dass die Internetverbindung funktioniert und der Standort korrekt erfasst wurde. Gegebenenfalls den "Standort zentrieren"-Button drücken. Sonst passiert es, dass am Ende eine wichtige Meldung mit gutem Bildmaterial nicht abgesendet werden kann.
  6. Auswahl des Meldeparameters:
    Bitte immer das markanteste Wetter oder die stärkste Wetterauswirkung zuerst melden, wenn möglich bitte mit Foto, bei Bedarf auch mit kurzen Stichworten bei den Notizen.
    Bei mehreren passenden Meldeparametern bitte hierarchisch vorgehen, immer mit der gerade stärksten Auswirkung beginnen. Bei Fragen, bitte zum Glossar für mehr Information wechseln:
    https://trustedspotter.eu/reporting-parameters
  7. Meldungen mit Fotos:
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, auch beim Wettermelden! Bei Größenangaben (z.B. Hagelkörner, Schneehöhen) bitte einen gebräuchlichen Vergleichsgegenstand oder, falls zur Hand, Zentimetermaß oder wettermelden.at-Kunststoffkärtchen ebenfalls im Foto dokumentieren. Bei Bewölkungsgraden immer mindestens 80% Himmel sowie einen repräsentativen Teil des Horizonts abbilden, bei nur wenigen Wolken den Teil mit der stärksten Bewölkung. Wenn möglich, bitte die Himmelsrichtung in den Notizen ergänzen (auch bei Lawine, Waldbrand, Mure oder ähnlichen Schadensparametern).
  8. Absenden der Meldung:
    Eine einfache Meldung mit einer Textergänzung wird innerhalb von wenigen Sekunden übertragen. Bei Meldungen mit Foto (Mobiltelefone erzeugen teils sehr große Bilddateien) kann die Übertragung je nach Internetverbindung auch länger dauern. Bitte dann den Browser, die Lokalisierung und die Internetverbindung aktiviert lassen. Aufgrund von schlechter Verbindung kann das Foto einer Meldung auch zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt übertragen werden.
    Beim Melden über den Stand-PC kann eine korrekte Lokalisierung leider sehr häufig nicht durchgeführt werden – daher wird grundsätzlich das Melden mit Mobilgeräten empfohlen.
  9. Wir empfehlen Registrierung und Login, um im Falle von nachträglichen Untersuchungen von Extremwetter und Schäden über Email Kontakt mit AugenzeugInnen aufnehmen zu können. Falls gewünscht, würden wir gerne auch Informationen über einschlägige Veranstaltungen und Neuigkeiten übermitteln.
  10. Feedback an wettermelden(at)geosphere.at hilft uns, die Wettermelden-App frustfrei zu gestalten.


Vielen Dank für Eure zahlreichen Wettermeldungen!