01 G 200406

Andere optische Phänomene

Beschreibung

Brockengespenst: Fällt der verzerrte Schatten des Beobachters auf eine Wolken- oder Nebelwand, wird dies als Brockengespenst bezeichnet. Oft ist eine solche Erscheinung von einer Glorie umrandet.
Glorie: Eine Glorie ist eine kranzförmige Leuchterscheinung konzentrischer Ringe um den Sonnen- oder Mondgegenpunkt, mit der Lichtquelle im Rücken der Beobachter. Die Ringe weisen dabei einen Farbverlauf von Gelb über Orange-Rot zu Blau-Grün auf.
Halo: Kleine Eispartikel in dünnen Schleierwolken der hohen Troposphäre bilden durch Lichtbrechung einen Ring mit einem bräunlich-orangen Innenrand um die Sonne oder den Mond.
Nebensonne/Nebenmond: Durch Lichtbrechung an Eisteilchen in der Luft bilden sich farbige Lichtflecke links und rechts der Lichtquelle (Sonne oder Mond). Die rote Farbe befindet sich dabei jeweils innen, gefolgt von Orange, Gelb, Grün und Blau sowie diffusem Weiß, welches manchmal auch in Form einer Spitze nach außen zeigt.
Zirkumzenitalbogen: Der Zirkumzenitalbogen ist ein aus reinen Farben bestehender Kreisabschnitt in Form eines gekrümmten Bogens, der nur bei einer tiefen Sonnen- bzw. Mondhöhe (kleiner 32° über dem Horizont) auftritt. In der Farbabfolge befindet sich, vom Zenit aus betrachtet, Violett innen, gefolgt von Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot.
Lichtsäule: Ein schmaler gelb oder orange gefärbter senkrecht ausgerichteter Streifen über der Sonne. Während der Abend-/Morgendämmerung kann die Lichtsäule auch eine rote Färbung aufweisen.
Morgenrot/Abendrot: Je nach Stand der Sonne entsteht eine gelbe, orange oder rote Färbung am Horizont. Wenn über dem Horizont mittelhohe und hohe Wolkenfelder vorhanden sind, entstehen zusätzliche, ästhetisch ansprechende Farbspiele.
Alpenglühen: Entfernte, helle Schneefelder oder Felsen erscheinen orange bis tiefrot gefärbt, wenn sie von der untergehenden oder aufgehenden Sonne beschienen werden.
Luftspiegelung: Aufgrund von Lichtbrechung werden Teile der Landschaft oder des Himmels je nach Luftschichtung entweder nach unten oder flach nach oben gespiegelt und sind dann entweder unterhalb oder oberhalb ihrer tatsächlichen Lage am Horizont zu sehen. Beispiele sind die Fata Morgana oder das wie Wasserpfützen aussehende Flimmern auf heißem Asphalt.
Zodiakallicht: Eine schwache, pyramidenförmige Leuchterscheinung über dem Horizont, die in sehr klaren Nächten nach dem Ende der Abenddämmerung im Westen oder vor dem Beginn der Morgendämmerung im Osten sichtbar wird.
Erdschatten und Gegendämmerung: Bei klarer Luft kann knapp über dem Horizont auf der, der Sonne gegenüberliegenden Seite, ein bleigrauer Streifen, der Erdschatten, beobachtet werden. Oberhalb des Erdschattens tritt die Gegendämmerung als blasses, rosa gefärbtes Licht, auf.
Purpurlicht: Es entsteht einige Zeit nach Sonnenuntergang beziehungsweise kurz vor Sonnenaufgang. Dabei handelt es sich um eine – meist nur schwach ausgeprägte – blass rosa bis purpurfarbene Färbung des Himmels, die aber nach Vulkanausbrüchen oder großflächigen Waldbränden auch eine auffällige Helligkeit entfalten kann.
Dämmerungs- und Wolkenstrahlen: In staubiger oder feuchter Luft zeigen sich als Kontrast zum Wolkenschatten die Sonnenstrahlen als Strahlenkranz rund um die Wolke.
Sekundärer Regenbogen: Sekundäre Regenbögen befinden sich knapp oberhalb bzw. neben dem Hauptregenbogen (primärer Regenbogen). Sie leuchten weniger stark als der primäre Regenbogen, und anders als bei diesem ist die Farbabfolge umgekehrt und geht von Violett (außen bzw. oben) zu Rot (innen bzw. unten).
Roter Regenbogen: Regenbogen mit deutlicher rötlicher Farbsättigung, die aufgrund tief einfallenden Sonnenlichts entsteht.
Nebelbogen: Kreisförmige, fahl weißliche Erscheinung, die mit der Sonne im Rücken der Beobachter an Nebelwänden entsteht.
Kranz: Eine Erscheinung aus konzentrischen, färbigen Ringen, wobei sich die violette Farbe innen anordnet, gefolgt von blauer, grüner, gelber, oranger und roter Färbung. Dieses Phänomen ist bei Mondlicht im Allgemeinen besser zu erkennen, als bei hellem Sonnenlicht.
Bishopscher Ring: Ein Ring von verwaschener, rotbrauner Farbe ist rund um die Sonne sichtbar. Zumeist wird dieser durch Staubpartikel in der Atmosphäre, insbesondere feine Vulkanasche verursacht.
Irisierende Wolken: Irisieren bezeichnet ein perlmuttartiges Farbspiel in einigem Abstand von der Sonne oder dem Mond. Dabei bekommen hoch liegende Wolken einen grünlich, bläulich oder rosafarben schimmernden Perlmuttglanz.
Nachtleuchtende Wolken: Nachtleuchtende Wolken sind zarte, fasrige, Wolken aus Eiskristallen, deren Erscheinungsbild von dünnen Linien, Wellen, Knoten und kleinen Feldern geprägt wird. Sie leuchten in fahler, silber-bläulich-weißer Farbe vom dunklen Dämmerungshimmel. Sie treten in der Nordhemisphäre vorwiegend zwischen 48° und 64° nördlicher Breite, zumeist von Juni bis spätestens Anfang August auf. Damit sind sie wahrscheinlicher im Norden Österreichs zu beobachten.

Tipps

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